Vor 11 Jahren ist er von Hamburg nach Husum gewechselt und hat dort eine Kardiologische Gemeinschaftspraxis mit 2 Kollegen aufgebaut. Als erstes stellte Dr. Hoffmann die Frage, woran sterben die meisten Frauen? Die Antwort war Krebs. Es ist aber statistisch festgestellt, dass Frauen zu 40% häufiger Herzinfarkt bekommen als Männer. An verschiedenen Modellen zeigte er uns die Funktion des Herzens und der Herzkranzgefäße. Bei genaueren Untersuchungen wären 10 Jahre vor dem Infarkt Anzeichen zu erkennen. Eine große Rolle spielt dabei das Erbgut und die Lebensweise. Die Erklärung war, das Fett in Kalk umgewandelt wird, und diesersich in den Gefäßen ablagert und den Herzmuskel verengt. Bei einem Infarkt ist Eile geboten, denn bei Wiedereröffnung der Adern in mindestens 6 Stunden ist diese Hilfe besser als mit Medikamenten. Mit dem Herzkatheder können Engstellen erkannt und gelöst werden oder es werden Stents gesetzt. Oft sind die Symptome die einem Herzinfarkt vorausgehen, bei Frauen untypischer als bei Männern. Sie klagen über Übelkeit, Angstgefühle und Oberbauchschmerzen. Auch gab Dr. Hoffmann zu, dass eine EKG Untersuchung nicht genau eine Veränderung aufzeichnet und ein Kardiologe keine 100% Vorsorge sicher geben kann. Einige Fragen wurden an Dr. Hoffmann gestellt und auch fachlich beantwortet. Einen guten Rat gab er zum Schluss. Es sollte auf die Ernährung geachtet werden, viel Bewegung, weniger Fleisch, tierische Fette sind Gift, genau auf den Genuss von Alkohol und Zigaretten achten. Der Vortrag endete 21.30 Uhr. Doris Marxsen bedankte sich bei Dr. Hoffmann und überreichte einen Korb mit selbstgemachten Marmeladen. (Ein Wunsch von Dr. Hoffmann) dazu eine Geldspende.
Text: Barbara Bartelsen