Nach knapp zwei Stunden, in denen wir unsere Beine ordentlich bewegt haben, ging die Fahrt weiter in unser Hotel in Luckenwalde. Durch kleine Dörfer und enge Straßen erreichten wir unser Quartier, welches uns restlos begeisterte. Die Zimmer waren groß, sauber und schön eingerichtet, für unsere Gruppe war ein Extraess- und Aufenthaltsraum vorhanden. Das Abend- und auch das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen.
Am 2. Tag stand "der Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten" auf dem Programm.
Für alle bequem zu erreichen führt der Baumkronenpfad über die Wipfel der Bäume über einen großen Teil des gesamten Geländes. Es bietet sich ein faszinierender Blick in die Ferne und die ehemaligen Gebäude.
Vor mehr als hundert Jahren wurden 65 verschieden Baum- und Straucharten zu einem Waldpark angepflanzt. Alle Gebäude, bis auf das " Alpenhaus", sollen in den kommenden Jahren renoviert und auch wieder genutzt werden. Das Dach des "Alpenhauses" wird von Baumwurzeln zusammen-gehalten, ansonsten würde das Gebäude wohl einstürzen. Es hat sich bereits eine so starke Humusschicht gebildet, dass es nicht mehr reinregnet. Bei unserer Führung durch das Alpenhaus, es ist für an Tuberkulose erkrankte Frauen gebaut worden, mussten wir sicherheitshalber einen Schutzhelm tragen. Wir bekamen eine sehr anschauliche Schilderung von der Zeit vom Baubeginn bis zur heutigen Ruine.
Jürgen Hildebrandt, als Hauptmann von Köpenick, und sein musikalischer Begleiter, bescherten uns einen heiteren und fröhlichen Abend im Hotel.
Der 3. Tag war der Landesgartenschau gewidmet. Allein, zur zweit, in kleineren oder größeren Gruppen konnte jeder von uns die Landesgartenschau und die miteingebundene Altstadt erkunden und genießen. Besonders sehenswert war die opulent geschmückte Kirche von Beelitz.
Nach dem schönen Tag fuhren wir noch auf den Jacobs-Hof in Beelitz. Auf diesem Spargelhof, der nicht nur den Anbau, sondern auch den Vertrieb von Spargel und vielen anderen Erzeugnissen bietet, bekamen wir ein wunderbares Spargelessen zum Abendbrot.
So schnell verging die Zeit und über Brandenburg in Brandenburg mit einer tollen Bootsfahrt auf der Havel und den dazugehörigen Seen fuhren wir wieder nach Hause. Wohlbehalten erreichten wir am Abend unsere Heimatstationen.
Silke Nissen